Beratung vs. Verkauf

Beratung vs. Verkauf
Werden Sie beraten oder verkauft oder wer sind die Guten?

Worin liegt der wesentliche Unterschied zwischen "Beratung" und "Verkauf"?
  • Beim "Verkauf/Vertrieb" findet (oft unter dem Deckmäntelchen "Berater/Beratung") - wie der Name schon sagt - ein Verkaufsgespräch statt, mit dem Ziel eines "Vertragsabschlusses" (Versicherung, Geldanlage, Bausparvertrag, Darlehen ect.). Die enthaltene Beratung (Information) ist eine (notwendige) Nebenleistung und begrenzt sich i.d.R. auf das Produkt bzw. dessen Verkauf.
  • Beim "Berater" ist die Beratung selbst die Hauptleistung, ein Verkaufsgespräch (durch die Hintertür) findet nicht statt, eine Unterstützung bei der Umsetzung der Beratungsergebnisse, sowie eine Betreuung (falls gewünscht), jedoch schon!
Während der Verkäufer/Vertriebler von der Anzahl verkaufter oder umgedeckter Verträge profitiert, versucht ein Berater, diese zu analysieren oder ganz in Frage zu stellen, das heißt: Bei der (unabhängigen) "Beratung" ist es die Betrachtung/Verbesserung der Gesamtsituation und/oder die Bewertung von Verträgen/Produkten, falls diese zu einer Problemlösung führen könnten, sprich´, ob und wie ein Versicherungs- oder Finanzprodukt überhaupt zum Ziel führen könnte!

Berater sind also keine Verkäufer und Verkäufer sind keine Berater! Berater leben nicht vom Verkauf von Verträgen, sondern von der Bewertung/Verbesserung der Gesamtsituation (rechtlich wie wirtschaftlich)!

Wirtschaftsberater, Finanzberater, Liquiditätsberater, Finanzcoach, Finanzarchitekten o.ä., sind keine geschützten Berufsbezeichnungen und keine Berater, sondern Verkäufer! Auch Banker sind i.d.R. keine Berater, sondern Kaufleute!

Aber ... Wer etwas verkaufen will, zeigt oft nur die (vermeintlich) schöne Seite der Medaille, nicht aber die Kehrseite. Wer aber unabhängig berät oder beraten will, muss beide Seiten der Medaille nennen, also Vor- und Nachteile! Nachteile jedoch stünden einem erfolgreichem Vertragsabschluss und somit dem Einkommen des Verkäufers im Wege! Ein Teufelskreis!

Viele Verträge wären nie geschlossen worden, wenn der Kunde "vorher" gewusst hätte, was er da unterschreibt!

>> Hier macht es Sinn, sich gleich von Beginn an dauerhaft an interessenkonfliktfreie Berater/innen zu wenden! 

Eine Grafik soll dies verdeutlichen:

Vertreter/Vertriebe verkaufen/vertreiben (meist isoliert voneinander) Finanzprodukte an Verbraucher. Dabei sind diese erstmal keine Interessenten oder Ratsuchende, sondern x-beliebige (gekaufte?) Adressen, welche akquiriert werden (müssen). Die enthaltene Beratung ist Mittel zum Zweck, den Vertragsabschluss! 

Auftraggeber ist der Produktanbieter, welcher den Verkaufserfolg i.d.R. durch Provisionen/Courtagen vergütet! 
Manche Marktteilnehmer verkaufen auch auf Honorarbasis! Das kann für den Kunden sogar die noch schlechtere Lösung sein und löst das Problem nicht!


Berater beraten ratsuchende Verbraucher, bewerten objektiv und ergebnisoffen, prüfen, analysieren und optimieren! Sollten Produktlösungen notwendig (oder gewünscht) sein, bedient sich der Berater am Marktangebot und unterstützt somit den Kunden bei der Suche eines passenden Vertrages, idealerweise "provisionsfreier" Tarife! 

Hier wird das Know-how und die Problemlösung oder der Mehrertrag honoriert. Die Beratung ist die Hauptleistung! Auftraggeber ist der Verbraucher, welcher auch den Berater vergütet! 


Unabhängige Finanz-, Versicherungs- und Immobiliardarlehensberater vertreten die Interessen des Verbrauchers/ Kunden und sitzen mit diesen auf gleicher Augenhöhe im selben Boot!

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